Wir freuen uns bekannt zu geben, dass Hans-Peter Kleebinder, ehemaliger Leiter MINI Deutschland und CMO Audi Deutschland, dem Micro Advisory Board beitritt. Hans-Peter war verantwortlich für die Markteinführung des MINI Cabrio und MINI Clubman und wurde unser erster Microlino 1.0 Testfahrer in Deutschland. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Automobilindustrie wird er die Markteinführung des Microlino 2.0 unterstützen.
Hi Hans-Peter, kannst du uns etwas zu deinem Werdegang erzählen?
Ich durfte schon 1995 für ein Forschungsprojekt an der Universität St. Gallen über 250 MeinungsbildnerInnen und ExpertInnen persönlich befragen zur Zukunft unserer Mobilität in Europa. Schon damals war klar, dass wir eine Mobilitätsrevolution brauchen. Danach habe ich 16 Jahre bei MINI und BMW und anschließend bis vor 2 Jahren bei Audi Praxiserfahrung gesammelt. Heute verbinde ich diese beiden Welten aus Industrie und Wissenschaft als unabhängiger Experte und Gestalter für Zukunftsmobilität und Studienleiter des CAS Smart Mobility Management Programms der Universität St. Gallen.
Wann hast du das erste Mal vom Microlino gehört und wie ist der erste Kontakt entstanden?
Das war Liebe auf den ersten Blick bei der Premiere auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2016 und auch als Fan von MINI und dem Fiat 500, meinem ersten Auto. Seit Juni 2020 bin ich stolzer Microlino Testfahrer und durfte mich von eurer Mission und eurem Produkt persönlich überzeugen.
Du warst 16 Jahre bei der BMW Group und hast als CMO bei Mini den Marktlaunch von unterschiedlichen Modellen gesteuert. Was für Parallelen siehst du für den Launch des Microlinos?
Der Ansatz und die Mission von Wim mit Micro 1999 und Sir Alec Issigonis mit MINI 1959 sind in der Tat sehr ähnlich: Zu «Creative Use of Space» kommt heute «Clever und Sustainable Use of Space» dazu. Der Microlino ist für mich die zeitgemässe Antwort auf die Sicherung unserer individuellen Zukunftsmobilität in unseren Städten. Mit umweltfreundlicher, intelligenter und platzsparender Mobilität, die Spass macht.
Du bist Studienleiter des Weiterbildungsprogramm «Smart Mobility Management driven by Smart Cities & Smart Data« an der Universität St. Gallen. Was für Trends beeinflussen die Mobilitätsbedürfnisse?
Nachhaltigkeit wird zum wichtigsten Thema – die Währung dafür unser persönlicher ökologischer Mobilitäts-Fussabdruck. Unser Wunsch nach individueller Mobilität bleibt – diesem werden wir vielfältiger nachkommen: Mit vier und zwei Rädern aber auch vermehrt mit Schiene, ÖPNV und zu Fuß. Perspektivisch ergänzend autonom und elektrisch sowohl in der Luft als auch unter der Erde. Die Vernetzung und Verzahnung aller Verkehrsmittel wird Standard. Schon jetzt gilt: für 95% unserer Strecken ist Mikromobilität heute die günstigere, praktische und umweltfreundlichere Option.
Was hat dich dazu bewogen ins Advisory Board bei Microlino einzusteigen und was sind deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen?
Nicht zuletzt meine sehr positiven Erfahrung als Euer Testfahrer. Seit Juni bin ich fast täglich in meiner Heimatstadt unterwegs – über 2.500 km mit vielen Daumen hoch und sehr positiven Reaktionen auf meinen Microlino 1.0. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen in Euer Team mit einbringen zu können und den legitimen Nachfolger und die moderne Interpretation der Kabinenroller der 50er Jahre zum Erfolg zu führen. Für mich eine der spannendsten Herausforderungen in der sich neu bildenden Mobilitätsindustrie.
Eine große Herausforderung ist, die Vorteile der Mikromobilität endlich in die Köpfe und Entscheidungen unserer Politiker zu bringen. Unser Credo «weniger ist mehr» und das einzigartige Microlino Fahrerlebnis möchte ich unseren zukünftigen Kunden vermitteln.
Du bist in der «Global New Mobility Coalition» des World Economic Forum und Beiratsratsmitglied beim Bundesverband eMobilität Deutschland e.V. Wie erreichen wir den Wandel weg von Verbrennern hin zur Elektromobilität?
Der Wandel weg vom Verbrenner ist endlich in vollem Gange. Elektromobilität ist klar die bessere Alternative zum Verbrenner. Die Batterie Technologie wird sich rasant weiterentwickeln. Neue kundenfreundlichere Lademöglichkeiten wie «Batterie-as-a-Service« und induktives Laden werden kommen. Wichtig: Der Antrieb ist nur ein Treiber der notwendigen Mobilitätsrevolution. Wir brauchen eine ganzheitliche Mobilitätswende - Hand-in-Hand mit einer umfassenden Energiewende und einer Um- und Neugestaltung unserer Städte und Infrastruktur zwischen unseren Städten und dem ländlichen Raum.
Letzte Frage in Deiner Rolle als Studienleiter des neuen Fitnessprogramm «Smart Mobility Management»: Wie sieht deiner Meinung nach die Zukunft der Mobilität in 10 Jahren aus?
Vielfältiger, bewusster und freudvoller als heute. Das WIE und nicht das WOMIT wird im Vordergrund stehen. Weg von Besitz und Status und hin zur besten Lösung für mich selber als Nutzer. Je nach Situation, Lebensphase und persönlicher Präferenz. Ich sehe für Mikromobilität eine sehr positive Zukunft und wichtige Rolle, um individuelle Mobilität auch in Zukunft in unseren Städten sicherzustellen und unsere Lebensqualität zu verbessern.